Rauschen ist ein interaktives Soundobjekt in Form eines Ohrensessels, welches dazu einlädt, es sich mit Blick auf die angrenzende Hauptstraße gemütlich zu machen und ganz dem Rauschen des Verkehrs hinzugeben.
Das im Alltag weitestgehend ausgeblendete oder ansonsten eher unangenehme Störgeräusch erzeugt hier eine entspannende Atmosphäre.
Rauschen ist eines der ersten akustischen Ereignisse, das wir als Embryo im Bauch der Mutter wahrnehmen, weshalb es auch nach der Geburt beruhigend auf uns wirkt. Erst mit zunehmendem Alter empfinden wir permanentes Rauschen als störend. Rauschen regt somit zum Nachdenken über die transformative Wahrnehmung von Geräuschen an.
“Selbstgespräch” ist eine Audio Installation, welche den Zuhörer dazu einlädt
dem in der Halle isolierten Baum zu lauschen. Dieser ist nicht nur teilweise von Wind und
Sonnenlicht, sondern vor allem von der Kommunikation mit seinen Artgenossen
abgeschottet. Inspiriert von neueren Erkenntnissen über das “Sozialleben” von Bäumen und
im Hinblick auf unser Sozialleben in der heutigen Welt, versucht die Installation dieses
Selbstgespräch des Baumes mit Hilfe von Sensoren und Ultraschallmikros hörbar zu machen.
Die Arbeit versucht Geräusche des Baumes, welche zu leise für unser Ohr oder außerhalb des
für uns hörbaren Frequenzbereiches liegen, hörbar zu machen. Dafür verwende ich ein
Raspberry pi an welches ein Ultraschallmikrofon und 2 Sensoren angeschlossen werden. Im
Raspberry pi wird das ganze zu einer Sound Installation verwandelt, welche über
Lautsprecher und einen Transducer abgespielt wird.
Natürlich ist der Begriff der Kommunikation hier sehr breit aufgefasst und rein
wissenschaftlich gesehen ist das was man hört nicht direkt der Versuch des Baumes sich
anderen Bäumen mitzuteilen. Dies wäre ganz einfach zu teuer und würde weitaus mehr Zeit
benötigen, aber es sind dennoch Formen der Kommunikation.
Bonn, 2022
In diesem Projekt wurden Abstriche im stillgelegten Viktoriabad in Bonn gemacht um zu sehen welche Arten von Leben sich im scheinbar unbewohnten Schwimmbad befinden.
Die Besucher wurden dazu eingeladen sich selber Stellen auszusuchen, welche sie untersuchen wollen. Am Ende der Ausstellung konnten sie dann sehen Welche Bakterien aus ihrem Abstrich gewachsen sind.
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Komillitonen und unter der Aufsicht von Klaus Fritze
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